Fritz Bohnenblust

*1898 Eriswil BE †1979 Sumiswald BE

Tätigkeit(en)
Amateurfotograf:in
Bildgattung(en)
Personen,
Landschaft,
Ortsbild,
Alltag,
Dokumentation,
Landwirtschaft
Weitere Tätigkeit(en)
Lehrer
Arbeitsort(e)
Dürrgraben BE 1918 – 1951
Heimisbach BE 1918 – 1951
Gelterkinden BL 1951 – 1953
Faulensee BE 1953 – 1963

Biografie

Fritz Bohnenblust stammte aus einfachen Verhältnissen und verlor früh seine Eltern. Er wuchs bei seiner Stiefmutter auf und besuchte die Sekundarschule in Langenthal und das Lehrerseminar Muristalden in Bern. 1918 trat er seine erste Stelle als Lehrer im Schulhaus Thal im Dürrgraben an und unterrichtete dort bis 1951 an der Oberschule. Fritz Bohnenblust war ein «Reformpädagoge» und führte an der Schule Thal den «Gesamtunterricht» ein. Die Fotografie, mit der er sich schon früh auseinandersetzte, sah er auch als Mittel, das er in seiner erzieherischen Tätigkeit einsetzte. Er richtete im Schulhaus eine Dunkelkammer ein und dokumentierte den Schulalltag, wie beispielsweise die «Fensterputzete» sowie Schultheater und -ausflüge. Er fotografierte aber auch die die Bauern bei ihrer Arbeit und die ländliche Lebenswelt. Nebenbei hielt er Lichtbildvorträge und zeigte Filme. Er engagierte sich zudem in Gemeinde und Kirchgemeinde und amtete als Bibliothekar der Jungbauernbewegung.
1951 verliess er den Dürrgraben und wurde Leiter einer Rehabilitationsstätte für Strafentlassene in Gelterkinden. Später war er erneut als Lehrer tätig, an der Primarschule in Faulensee. Nach seiner Pensionierung wirkte er ein Schuljahr lang als Lehrer an einer Schule für Kinder von Mitarbeitern der Basler Mission in Kamerun. Die letzten Lebensjahre verbrachte er mit seiner Frau Rösi Bohnenblust-Beutler in Merligen.

Orte