Gertrude Duby-Blom

*07.07.1901 Innertkirchen BE †23.12.1993 San Cristóbal de las Casas MEX

Heimatort(e)
Bern BE, Spiez BE, Dänemark und Mexiko (1971)
Namensvarianten
Gertrud Düby
Gertrude Lörtscher
Tätigkeit(en)
Fotograf:in
Bildgattung(en)
Personen,
Ethnologie / Anthropologie,
Dokumentation
Arbeitsorte
San Cristóbal de las Casas MEX ~1948 –

Biografie

Gertrud Düby (geb. Lörtscher) besuchte die Schulen in Wimmis und Bern sowie die Gartenbauschule in Niederlenz (1917–1919) und die Schule für Soziale Arbeit in Zürich (1921–1923). 1925 heiratete sie Kurt Düby. Sie war als Redakteurin für die Presse der SP tätig und engagierte sich als Präsidentin der Frauenagitationskommission der SP (1926–1929). Ab 1929 war Gertrud Düby als politische Journalistin in Deutschland tätig und gehörte zu den Mitbegründer:innen der Sozialistischen Arbeiterpartei. 1933 floh sie nach Barcelona. Von 1934 bis 1939 lebte sie in Paris, wo sie sich weiterhin politisch engagierte. Sie wurde in Frankreich interniert und emigrierte 1940 nach Mexiko, wo erste Fotografien entstanden. Gertrud Düby war für die Exilpresse sowie in Emigrantenkreisen aktiv. 1943 unternahm sie eine Reise zum Volk der Lakandonen im Süden Mexikos, deren Erforschung und Rettung sie zu ihrer Aufgabe machte und diese auch fotografisch dokumentierte. 1948 liess sie sich definitiv in Mexiko nieder und heiratete 1950 in zweiter Ehe den dänischen Archäologen und Ethnologen Frans Blom. 1951 gründete das Paar in San Cristóbal de las Casas das Forschungszentrum «Na Bolom» in einem ehemaligen Kloster. Ab den 1960er Jahren war Gertrud Düby als radikale Umweltschützerin tätig und setzte sich für den Schutz des Regenwaldes ein. Sie schrieb zahlreiche Artikel und Bücher und hielt Vorträge in Mexiko, den USA und Europa.

1991, UNO-Umweltpreis «Global 500».

Literatur & Quellen

Orte