Fotograf:in

 
Name, Vorname Klopfenstein, Arnold   
12.05.1896 Adelboden BE - 14.06.1961
   
Heimatort St. Stephan im Simmental BE
   
Fotograf:innengattungen Fotograf, Fotofachhandel
   
Bildgattungen Personen, Ortsbild, Landschaft, Natur, Bergfotografie
   
Arbeitsort(e) Adelboden BE 1917 - 1961
   
Umfeld Lehre bei Emanuel Gyger.
Lehrmeister von Eduard Klopfenstein (1931-1934), unterrichtete Alfred Studer.
Zusammenarbeit mit Emanuel Gyger als Gyger & Klopfenstein und dann mit Adolf Gyger.
Arbeitgeber von Adolf Gyger, Hans Spori, Peter Klopfenstein und Markus Klopfenstein.

Mitglied der Fotografenfamilie Klopfenstein.
Ehemann von Maria Burner. Bruder von Hans Klopfenstein. Vater von Peter Klopfenstein und Markus Klopfenstein. Grossvater von Peter-Andreas Klopfenstein und Stefan Klopfenstein. Grossonkel von Edi (Eduard) Klopfenstein und Onkel von Eduard Klopfenstein. Pate von Alfred Studer.
   
Werdegang Arnold Klopfenstein begann seine Fotografenlehre am 1. Oktober 1914 bei Emanuel Gyger an der Dorfstrasse in Adelboden. Er besuchte 1921 die Höhere Fachschule für Phototechnik in München und führte danach eine Zeit lang ein eigenes kleines Geschäft in Adelboden. Er trat aber bald darauf wieder in die Firma seines früheren Lehrmeisters Emanuel Gyger ein und wurde 1928 Teilhaber derselben. Sie verkauften auch Fotozubehör und -kameras und hatten in den 1930er Jahren bis zu 11 Angestellte, darunter Hans Spori und den Neffen von Emanuel Gyger, Adolf Gyger. In dieser Hochphase führten sie neben dem Hauptsitz eine Filiale in Vorschwand.
Als patentierter Bergführer unternahm er mit Emanuel Gyger oft ausgedehnte Wanderungen ins Hochgebirge, wo sie viele Sujets für ihre Postkarten fanden. Sie verwendeten die damals neuartige Panoramakamera mit dem Format 9x29. Ihre Vorzeigebücher mit Ansichtskarten reichten sie in der ganzen Region herum.
Nach dem Tod von Emanuel Gyger 1951 stieg dessen Neffe Adolf ins Geschäft ein, doch 1959 trennten sie sich. Arnold Klopfenstein gründete zusammen mit seinen beiden Söhnen ein eigenes Fotogeschäft.
   
Bestände (Name, Zeitraum) Sammlung VBO/BOT ,   Institution: Alpines Museum der Schweiz
Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft SRG: Archiv Schweizerische Radio- und Fernsehzeitung ,   Institution: Schweizerische Nationalbibliothek - Graphische Sammlung / Eidgenössisches Archiv für Denkmalpflege
   
Primärliteratur Baud-Bovy, Daniel: Das Berner Oberland, Bern, Kümmerly & Frey 1926.
Gewerbemuseum Basel (Hg.): Die Neue Fotografie, Internationale Wanderausstellung des Deutschen Werkbunds und des «Münchner Bund» (Kat.), Basel, Gewerbemuseum 1931.
Wälti, Hans (Hg.): Die Schweiz in Lebensbildern. Ein Lesebuch zur Heimatkunde für Schweizer Schulen, Bd. 4: Bern, Aarau, Sauerländer 1934.
Schmid, Walter (Hg.): Bern. Land und Leute zwischen Finsteraarhorn und Doubs, Bern 1936.
   
Sekundärliteratur Gisler-Pfrunder, Ruedi: Fotografie in Uri, Altdorf, Bildfluss-Verlag 2021.
Hugger, Paul: Das Berner Oberland und seine Fotografen. Von gleissenden Firnen, smarten Touristen und formvollendeten Kühen, Thun 1995.
Hugger, Paul (Hg.): Welten aus Fels und Eis. Alpine Fotografie in der Schweiz, Geschichte und Gegenwart, Zürich, NZZ libro 2009.
Müller-Jentsch, Daniel: Emanuel Gyger und Arnold Klopfenstein. Pioniere der Skifotografie, Berlin, Regenbrecht Verlag 2020.
Sütterlin, Georg: Klopfenstein, Arnold, in: Fotostiftung Schweiz, Index der Fotograf:innen, Stand November 2016, www.fotostiftung.ch/de/archive-spezialsammlungen/index-der-fotografinnen .
   
Einzelausstellungen 2020, Berlin, European Month of Photography EMPO, Emanuel Gyger und Arnold Klopfenstein. Pioniere der Skifotografie.
2022, Bern, Alpines Museum der Schweiz, Biwak #29. Das Skivirus - Eine Spurensicherung.
   
Gruppenausstellungen 2013, Zürich, ArteF Galerie für Kunstfotografie, A Selection of Vintage and Contemporary Photographs.
2014, Zürich, ArteF Galerie für Kunstfotografie, A Selection of Vintage and Contemporary Photographs.
   
Gruppenausstellungen 1931, Basel, Gewerbemuseum Basel, Die Neue Fotografie (Internationale Wanderausstellung des Deutschen Werkbundes und des «Münchner Bund»).
   
AutorIn Nora Mathys
   
Letzte Aktualisierung 17.03.2022