Mario Tschabold

*03.01.1931 Steffisburg BE

Tätigkeit(en)
Fotograf:in
Bildgattung(en)
Porträt,
Landschaft,
Sachaufnahme,
Reportage,
Architektur,
Ortsbild,
Presse,
Industrie,
Reproduktion,
Kunst,
Alltag,
Dokumentation,
Natur,
Tiere,
Gewerbe
Arbeitsort(e)
Bern BE 1951 – 1955
Steffisburg BE 1955 –

Biografie

Lehre bei Karl Meyer und Alfred Studer (1948–1951).
Mitarbeiter von Walter Studer.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (1975–1998).
Sohn von Roman Tschabold (1900–1990; Kunstmaler, Grafiker und Keramiker)

Mario Tschabold absolvierte die Fotografenlehre von 1948 bis 1951 bei Karl Meyer und Alfred Studer und besuchte die Kunstgewerbeschule in Bern. Er arbeitete danach bei Walter Studer in Bern, wo er sich auch weiterbildete. Anschliessend war er als Reporter für die «Radio-Zeitung», die «Schweizer Illustrierte» und die Zeitschrift «Sie und Er» tätig. Ab Mitte der 1960er Jahre kamen Auftragsarbeiten für Architekten, Industrie und Gewerbe dazu. Daneben dokumentierte Mario Tschabold Ereignisse und das Alltagsgeschehen rund um Steffisburg und im Berner Oberland und verwirklichte freie Arbeiten. Später kamen auch Porträts von Künstlern sowie Arbeiten für Kunstmonografien hinzu. Mario Tschabold war zudem als Zeichner und Karikaturist tätig.

Mario Tschabold gehört zur Fotografengeneration, deren Karriere mit Reportagen für die illustrierte Presse begann. Mit dem Wandel derselben und dem Rückgang von Aufträgen erschloss er sich in den 1960er Jahren neue Tätigkeitsfelder und wurde zum Allroundfotografen. Insgesamt war Mario Tschabold für über 40 Architekten tätig, wobei seine Aufnahmen wiederholt für gedruckte Baudokumentationen verwendet wurden. Am deutlichsten wird die thematisch breite Abdeckung seiner Fotografie in Monografien über Steffisburg. Entstanden zwischen 1967 und 1983 dokumentieren sie mit Porträts und Dorfszenen, Landschafts- sowie Orts- und Architekturfotos Veränderungen und Entwicklungen über mehrere Jahre hinweg. Etwa im selben Zeitraum stattete Mario Tschabold die mathematischen Lehrmittel des Kantons Bern mit Illustrationen aus und steuerte Beiträge zu Festschriften von regionalen Unternehmen bei. Über seinen Vater kam er wiederholt mit Künstlern in Kontakt, deren Umfeld und Schaffen er ebenso mit der Kamera festhielt wie ihre Werke. Seinem Einfühlungsvermögen einerseits und der Präzision seiner Sachaufnahmen ist die Beteiligung an Kunstmonografien zu verdanken.

Literatur & Quellen

Orte