Prof. Dr. Johannes Barbieri

*18.05.1852 verm. Graz AUT †13.06.1926 Zürich ZH

Heimatort(e)
Graz AUT, ab 1878 Hottingen ZH
Namensvarianten
Johann Barbieri
Tätigkeit(en)
Fotograf:in,
Wissenschaftler:in
Bildgattung(en)
Architektur,
wissenschaftliche Fotografie,
Militär,
Dokumentation
Weitere Tätigkeit(en)
Chemiker
Arbeitsort(e)
Zürich ZH ~1876 – ~1926

Biografie

Nachfolger von Dr. Werner Schmid, Vorgänger von Prof. Dr. Ernst Rüst.
Lehrer von Andrea Garbald.
Mitglied Photographischer Club Zürich (ab 1887, Ehrenmitglied um 1889).
Mitglied Schweizerischer Photographen Verein (SPhV) (1892–1926, ab 1925 Ehrenmitglied der Sektion Zürich).
Mitbegründer und Leiter Photographisches Institut der ETH Zürich (1886–1926).

Johann Barbieri verbrachte seine Jugend in Triest und wurde österreichischer Kavallerieoffizier. Als er in eine Grenzgarnison im Balkan versetzt wurde, quittierte er den Dienst und zog 1873 nach Zürich. Er studierte am Polytechnikum, wie die ETH damals hiess, Chemie. Die Doktorwürden erlangte er an der agrikultur-chemischen Abteilung und 1879 wurde er Dozent für chemische Disziplinen.
Barbieri übernahm 1880 am Polytechnikum die Vorlesungen im Bereich der Fotografie, nachdem diese zwei Jahre verwaist waren. Abwechselnd gab er eine Vorlesung und ein Praktikum zur Fotografie. Erst ab 1885 fanden beide gleichzeitig statt und wurden unregelmässig von der Übung zur Mikrofotografie begleitet. 1886, mit dem Neubau des Chemiegebäudes, wurde das Photographische Institut der ETH Zürich gegründet, dessen Leitung Johannes Barbieri bis zu seinem Tod 1926 übernahm. Zwischen 1886 und 1895 war er zugleich an der Tierarzneischule Hilfslehrer.
Barbieri dozierte ab 1890 Fotogrammetrie, 1906 und 1908 las er zur Farbfotografie. 1912 kam ein erstes Mal eine Vorlesung zur Militärfotografie dazu, der im darauffolgenden Semester eine Übung im Terrain folgte.

Orte