Lothar Jeck

*25.04.1898 Basel BS †21.09.1983 Basel BS

Luogo/i di origine
Basel BS
Attività
Fotografo
Generi di immagine
Persone,
Ritratto,
Reportage,
Fotogiornalismo,
Sport,
Militare,
Vita quotidiana,
Incidente / Catastrofe,
Trasporti,
Agricoltura
Luogo/i di lavoro
Basel BS ~1918 – 1971

Biografia

Lehre bei Wilhelm Dierks (1913–1917), insbesondere unter der Anleitung des Angestellten Niederwieser.
Mitarbeiter von Wilhelm Dierks.
Fotograf für die Schweizer Illustrierte Zeitung.
Gründer und Inhaber von Foto Jeck (1925–1971).
Vorgänger von Rolf Walter Jeck und Werner Jeck.
Lehrmeister von Urs Zimmer, Hans Suter, Heini Leppert, Kurt Landolt, Susanne Lang, Marianne Schaub und weiteren.
Arbeitgeber von Fred Obitsch (1929–1932), Albin Borer (1929–1943 und 1945–1948), Walter Mönsted (1932), Hans Eglin (1936/37), Jh. Wilhelm Wyss (1937/38), Martin Zogg (1939/40), James Fredy Lussy (1940/41), Marcel Ackermann (1943/44), Louis Mabille (1944/45), Werner Joos (1944/45), Marcel Blind (1945/46), Franz Niggli (1946–1950), Werner Jeck (1946–1962), Erich Zimmermann (1948/49), Charles Tomek (1949–1953), Gerd Pinsker (1951/52), Roger Humbert (1952/53), Walter Grunder (1953–1956), Ruth Leu (1953/54), Klaus Hennch (1954), Rolf Walter Jeck (1955–1957 und 1958–1971), Endre Székely (1956–1958), Hans Meyer (1956), Marianne Schaub (1958/59) und weiteren.
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (1947).
Mitglied Photographische Gesellschaft Basel.

Vater von Werner Jeck und Rolf Walter Jeck.
Schwiegersohn von Wilhelm Dierks. Schwager von Otto Wyss-Dierks.

Lothar Jeck wuchs in Basel auf und besuchte dort die Schule. 1912, nach Abschluss der obligatorischen Schulzeit, trat er eine erste Arbeitsstelle als Ausläufer einer lithografischen Anstalt an. Kurz darauf wechselte er als Laufbursche ins Fotogeschäft von Wilhelm Dierks, wo er zunächst Botengänge und Putzarbeiten erledigte. Ein Angestellter von Wilhelm Dierks, ein Österreicher namens Niederwieser, brachte Lothar Jeck nach und nach das Laborhandwerk bei. Kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs intensivierte er den Fotografie-«Unterricht», damit Lothar Jeck ihn vertreten könne, falls er als Soldat in seiner Heimat einrücken müsse. Tatsächlich erhielt Herr Niederwieser 1914 den Marschbefehl und Lothar Jeck konnte seine Arbeit übernehmen. So stieg er vom Assistenten zum Fotografen auf, unkonventionell, aber gründlich ausgebildet. Er erledigte alle gängigen Laborarbeiten und fotografierte im Atelier. In jenen Jahren lernte er auch Lily Dierks kennen, die Tochter von Wilhelm Dierks, die ebenfalls im Fotogeschäft aushalf.
Bald begann Lothar Jeck, die Fotografie auch in eigener Sache und nicht nur im Dienst der Kunden von «Photo Dierks» anzuwenden. Ausgerüstet mit einer Plattenkamera im Format 13x18 versuchte er sich an Vereinssportanlässen. Er pflegte Kontakte zu Sportlern und Fussballfans und interessierte sich stark für das Sportgeschehen, welches er fotografisch dokumentieren wollte. 1918 druckte die «Schweizer Illustrierte Zeitung» ein Foto von Lothar Jeck von einem Fussballspiel in Basel und zahlte dem jungen Fotografen ein übliches Honorar. Der Grundstein für eine Reporterlaufbahn war gelegt.
Neben der Arbeit bei «Photo Dierks» war Lothar Jeck immer öfter als freischaffender Reporter für Zeitschriften und Zeitungen unterwegs, die seine Reportagen über Sportereignisse, aber auch zu gesellschaftlichen Themen wie Arbeit, Fortschritt und Freizeit publizierten. Zwischen 1919 und 1923 arbeitete er zudem in verschiedenen Ateliers, unter anderem in Leysin und Zürich.
1924 heiratete Lothar Jeck Lily Dierks und eröffnete kurz darauf gemeinsam mit seiner Frau ein eigenes Fotogeschäft, «Photo Jeck» am Spalenberg 26 in Basel. Am 1. September 1925 schloss Lothar Jeck zudem einen Dienstvertrag als Fotoreporter mit dem Ringier-Verlag ab, ein Dienstverhältnis, das bis 1948 andauern sollte.
Durch seinen mittlerweile gefestigten Ruf als Fotoreporter, erhielt Lothar Jeck bald Aufträge in der ganzen Schweiz und im Ausland. In den 1930er Jahren bereiste er verschiedene europäische Länder und brachte nebst Sportreportagen auch eindrückliche Bildberichte über gesellschaftliche, politische und soziale Themen zurück, beispielsweise über das Leben im Ghetto im damals polnischen Lemberg (Lwów, heute Lwiw, Ukraine). Ebenso dokumentierte er die politischen Entwicklungen im Deutschland der 1930er Jahre. 1936 war er als Fotoreporter an der Eröffnung der Olympischen Spiele in Berlin anwesend. Der Grossteil seiner Reportagen entstand jedoch in der Schweiz, so unter anderem eine Reportage über die Eröffnung der Landesausstellung 1939 in Zürich und natürlich zahlreiche Sportreportagen. 1939 zog «Photo Jeck» zudem an die Gerbergasse 80 in Basel um.
Die folgenden Kriegsjahre brachten einige Erschwernisse für die Reportertätigkeit mit sich, so war die Beschaffung der Fotomaterialien oft schwierig und sämtliche Fotografien mussten der militärischen Zensurstelle zur Prüfung geschickt werden, bevor sie veröffentlicht werden durften. Ebenfalls in den Kriegsjahren traf Lothar Jeck ein persönlicher Schicksalsschlag, als seine Frau Lily 1943 mit nur 41 Jahren starb.
Den Abschluss der Reporterkarriere von Lothar Jeck bildeten die Olympischen Winterspiele von 1948 in St. Moritz. Danach zog er sich vom hektischen Reporteralltag zurück und widmete sich nur noch seinem Fotogeschäft, welches er gemeinsam mit seiner zweiten Frau, Magda Gamper, führte. 1951 kam ein Porträtstudio an der Falknerstrasse 33 hinzu. Die beiden Söhne Werner und Rolf Walter halfen auch im Geschäft mit. Lothar Jeck führte das Geschäft noch bis 1971, danach wurde es von seinem Sohn Rolf Walter Jeck übernommen und weitergeführt.

Sportfotografie bildete den Ausgangs- und Angelpunkt von Lothar Jecks Schaffen als Fotoreporter. Die Begeisterung für den Sport und das grosse Interesse, dass sich auch im regen Kontakt mit Sportlern zeigte, schlug sich auch in Lothar Jecks Fotografien nieder. So liess er sich in den frühen Jahren seiner Karriere von befreundeten Sportlern die Abläufe und entscheidenden Momente einer Sportart im Detail erklären. Er studierte die Bewegungsabläufe zunächst ohne Kamera, beispielsweise bei Kunstturnern, und prägte sich die entscheidenden Momente ein, in denen er mit einer Aufnahme die «Essenz» einer Sportart einfangen konnte. So war auch sein Notizbuch ein wichtiges Instrument, mit welchem er sein Handwerk stetig vorantrieb und verbesserte. In einer Zeit, in der die Sportfotografie noch in den Kinderschuhen steckte, lernte Lothar Jeck viel durch Beobachtung der Arbeitsweise seiner Berufkollegen, wie beispielsweise Willy Schneider oder Anton Krenn. Seine Sportfotografien decken praktisch alle Sportarten ab, angefangen beim Fussball, über Turnen, Leichathletik, Velorenn-, Motor-, Reit- und Wehrsport bis zum Wintersport in all seinen Facetten.

1923, Exposition Nationale Suisse de Photographie, Epreuves sportives, 2e prix.

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