Christian Scholz

*25.09.1951 Stockholm SWE

Lieu(x) d'origine
Deutschland DEU, Schweiz CHE (seit 2014)
Activité(s)
Photographe
Catégorie(s) d'image
Portrait,
Art photographique
Lieu(x) de travail
Zürich ZH 1985 –

Biographie

In Stockholm geboren, verbrachte Christian Scholz Kindheit und Jugend in Hamburg. Nach dem Abitur (1971) folgte ein phil. I-Studium an der FU Berlin, das er 1977 abschloss. Christian Scholz erlernte die Fotografie autodidaktisch. Für Schweizer Zeitungen entstanden Magazinbeiträge und Bildstrecken über freie Themen oder mit Reiseessays (USA, Frankreich, Schweiz, Schweden u.a.). 1985 verlegte er seinen Wohnsitz nach Zürich. Für die weitere Entwicklung war eine Begegnung mit Gerd Sander, dem Enkel des Deutschen Fotografen August Sander, entscheidend. Seit 1990 führte Christian Scholz kleine Projektaufträge aus und konzipierte zahlreiche Kunstmappen, zunächst mit signierten Bildwerken zum klassischen Porträt, dann auch mit freien Arbeiten. Bei den späteren Arbeiten ging er konzeptuell und in Serien vor. Die Themen verfolgte er über lange Zeit.

Christian Scholz trifft kompositorisch und ästhetisch jeweils eine strenge Auswahl, die er in traditioneller Schwarz-Weiss-Technik analog verarbeitet. Er bedient sich dabei der klassischen Genres Porträt, Figurendarstellung, Akt und Sachaufnahme, gelegentlich auch Architekturdarstellung und Landschaft. Werkserien, die so entstanden sind, sind die «Tierkörper» von 2005, die «Flugkörper» von 2008, die «Menschenkörper» (2010) und die «Klangkörper» (2011). 2017 zeigte Christian Scholz eine Synthese des gesamten «Körperprojekts». Zentraler Schwerpunkt seines Schaffens ist das Porträt, herausgegeben in Einzeleditionen oder Serien. Zunächst standen SchriftstellerInnen, KünstlerInnen sowie KunstsammlerInnen im Vordergrund, in der Zwischenzeit porträtierte Christian Scholz auch allgemein bedeutende Persönlichkeiten des internationalen öffentlichen Lebens. So entstanden beispielsweise Porträts von Pipilotti Rist, Markus Rätz, Josef Ackermann, Endo Anaconda, Ernst Beyeler, Donald M. Hess oder Gerhard Meier. Wichtiger Bezugspunkt von Christian Scholz ist der 2001 verstorbene Schriftsteller W.G. Sebald, den er porträtierte und auch interviewte.

Littérature & sources

Lieux