Hans Hinz

*07.04.1913 Düsseldorf DEU †31.10.2008 Allschwil BL

Heimatort(e)
Staatenlos, Zürich ZH
Namensvarianten
Waldemar Johannes Hinz-Klinger
Colorfoto Hans Hinz
Tätigkeit(en)
Fotograf:in
Bildgattung(en)
Sachaufnahme,
Werbung,
Reproduktion,
Ethnologie / Anthropologie,
Kunst,
Tiere,
Archäologie
Weitere Tätigkeit(en)
Retuscheur, Fotolithograf
Arbeitsort(e)
Zürich ZH ~1930 – ~1940
Basel BS ~1940 – ~1980
Allschwil BL ~1980 –

Biografie

Zusammenarbeit mit Schwitter AG (Hinz-Schwitter).
Lehrmeister von Werner Gadliger, Urs Tillmanns, Peter Horner, Felix Heiber und weiteren.
Arbeitgeber von Maurice Babey (1955–um 1960) und Claire Niggli (1961–1963).
Mitglied Schweizerischer Photographen Verband (SPhV) (ab 1945, später Ehrenmitglied).
Mitglied Schweizerischer Werkbund (SWB).

Hans Hinz wuchs in Zürich auf, wo er von 1927 bis 1931 eine Lehre als Tiefdruck-Retuscheur absolvierte. Schon früh begeisterte er sich für die Farbe und bereits 1934 gelangen ihm schweizweit die ersten druckreifen farbigen Papierbilder (Pinatypien). Bis 1965 experimentierte er mit den verschiedensten Farbverfahren wie Pinatypie, Carbro, Colorprint, Uvachromie, Duxochrom, Wash-Off und Dye-Transfer. Von 1935 bis 1936 bildete er sich zum Fotolithografen weiter. Anschliessend leitete er bis 1937 das erste Farblithoatelier der Schweiz beim Verlag Conzett und Huber in Zürich. In den folgenden Jahren begann er, im Auftrag renommierter Verlage Illustrationen für Kunstbücher zu fotografieren. 1941 gründete er sein eigenes Atelier für Kunst- und Werbefotografie in Basel. Dort bildete er im Laufe der Jahre etwa zwanzig Lehrlinge aus. Bis 1946 die ersten Kodachrome- und Ektachrome-Planfilme lieferbar waren, beherrschte er in der Schweiz den Markt für Farbfotografie. Ab 1953 unternahm er u.a. Fotoexpeditionen zu den Höhlen von Lascaux, nach Kambodscha, Indien, Thailand und Bali. Die Werbefotografie gab er 1977 ganz auf und widmete sich danach fast ausschliesslich der Illustration von Kunstbüchern und der Dokumentation für das Kunstmuseum Basel.

1998, Allschwil, Kulturpreis.

Literatur & Quellen

Orte