Friedrich Marutzky

In Neuenburg möglicherweise Nachfolger von Émile Risler.
In Neuenburg Vorgänger von Albert Breithaupt.
Gab 1911 «10 Photographien aus dem Alpstein» von Bertold Suhner in seinem Ansichtskartenverlag heraus.

Heiratete 1904 Pauline Hedwig Wydler (*1881, von Aarau).
Vater von Egon Marutzky (*1905, Neuenburg) und Willy Marutzky (*1908, Trogen).
Schwiegervater von Ilse Marutzky.

Friedrich Marutzky stammte aus Bremerhaven und war ab ca. 1903 als Fotograf an der rue de l'Hôpital 9 in Neuenburg tätig, wo er möglicherweise das Atelier von Émile Risler übernahm. Nebst Porträt- und Ortsbildaufnahmen bot er auch Amateurarbeiten, Vergrösserungen und heliographische Reproduktionen von Plänen für Architekten an. Bereits 1906 übergab er sein Atelier in Neuenburg an Albert Breithaupt und zog nach Trogen. Dort war er ab Oktober 1907 im Vorderdorf 51 wohnhaft. Neben seiner Tätigkeit als Fotograf, war Friedrich Marutzky auch im Männerchor Trogen aktiv. Einige seiner Fotografien aus dem Appenzellerland und dem Alpstein-Gebiet liess er 1911 im Handelsregister als künstlerisches Eigentum eintragen. 1913 zog er nach St. Gallen, wo er bis um 1915 gemeldet war. Er war danach als Musiklehrer in Bremen tätig, bevor er sich wieder der Fotografie zuwandte. Er war Bordfotograf auf verschiedenen Schiffen, z.B. der «Bremen», der «Columbus», der «Europa» und der «S. S. Sierra Ventana». Um 1938 übernahm er ein Atelier auf der Alte Promenade in Halle. Er und später die Schwiegertochter Ilse Marutzky führten den Betrieb bis etwa 1951.