Isidor Stadelmann

*1844 Wiggen LU †28.12.1925 Escholzmatt LU

Namensvarianten
Schartenmattisidor
Tätigkeit(en)
Fotograf:in
Bildgattung(en)
Personen,
Porträt
Weitere Tätigkeit(en)
Dachdecker, Ziegeldecker, Schindelmacher
Arbeitsorte
Wiggen LU
Escholzmatt LU

Biografie

Isidor Stadelmann, nach seinem Geburtsort, der «Schartenmatt» bei Wiggen, auch «Schartenmattisidor» genannt, kam im Dezember 1844 zur Welt. Er wuchs zusammen mit acht Geschwistern auf, die wegen des frühen Tods der Eltern bald alleine zu Recht kommen mussten. Er arbeitete auf dem Hof der Familie und erlernte das Handwerk des Dach- und Ziegeldeckers. Zusätzlich verstand er sich auch darauf, Schindeln zu machen und damit Dächer und Hausfronten einzukleiden. Weiter betätigte er sich auch als Mauser. Isidor Stadelmann verlor früh seine Gattin und später auch drei seiner Kinder. Als Soldat des Entlebucher Bataillons 68 war Stadelmann beim Übertritt der Bourbaki-Armee im Februar 1871 im Jura dabei. Er galt als anschaulicher und beliebter Erzähler und berichtete gerne über seine reichen Erlebnisse.
Neben seiner Arbeit widmete sich Isidor Stadelmann nicht nur der Fotografie, er malte auch. In der Region gilt er als erster, der fotografierte und die Negative selber entwickelte und vergrösserte und auch gemalte Porträts anfertigte. Überliefert ist, das er für die heute nicht mehr bestehende Dreikönigs-Kapelle in Wiggen ein Dreikönigsbild anfertigte.

Orte