Johannes Ganz

*26.02.1821 Bülach ZH †16.04.1886 Zürich ZH

Heimatort(e)
Unterembrach ZH und Zürich ZH (1859)
Tätigkeit(en)
Atelierfotograf:in,
Fotofabrikant:in
Arbeitsort(e)
Zürich ZH 1857 – ~1886
Zürich ZH, Torgasse 31a CHE ~1860 –
Zürich ZH, Bahnhofstrasse 40 CHE ~1867 – 1883
Zürich ZH, Torgasse 10 CHE 1862 – 1867

Biografie

Vorgänger von Rudolf Ganz (1883 Fotoatelier, 1886 Ganz & Cie. Kunstanstalt für Projektionsbilder).
Gründer von Ganz & Cie., dort Zusammenarbeit mit Dr. W. H. Doer.
Arbeitgeber von Josef Gschwend.
Lehrmeister von Rudolf Ganz.
Mitglied der Fotografenfamilie Ganz (Familie).
Vater von Rudolf Ganz und Julian Ganz, Grossvater von Emil Ganz.

Johannes Ganz absolvierte eine Lithografenausbildung in Wädenswil und München. 1843 eröffnete er ein eigenes Lithografieatelier in Zürich, wo er zudem ab 1844 Papierwaren produzierte und verkaufte. 1859 erlernte er beim französischen Wanderfotografen Choquet das fotografische Handwerk und bildete sich danach bei B. Winsel in München und bei André Disdéri in Paris weiter. 1867 liess er an der Bahnhofstrasse in Zürich ein Geschäftshaus bauen, in welchem er ein Fotoatelier für Tageslicht-Porträtaufnahmen einrichtete. Das Porträtatelier von Johannes Ganz war beim Zürcher Bürgertum und bei der Prominenz sehr beliebt.
Um 1872 entwickelte Johannes Ganz das Pinakoskop, ein Projektionsapparat für Lichtbilder, welches er produzierte und für den Unterricht propagierte.
Von 1874 bis 1892 betrieb sein Sohn Julian eine Filiale in Brüssel. 1883 übergab Johannes Ganz das Geschäft an seinen Sohn Rudolf. Im selben Jahr war er Verantwortlicher für die Fotoabteilung der Landesausstellung in Zürich. Bis zu seinem Tod führte er die Kunstanstalt für Projektionsbilder Ganz & Cie. weiter, die ab 1886 auch von Rudolf Ganz weitergeführt wurde.

1865, Berlin, Internationale photographische Ausstellung, Medaille.
1872, Lyon.
1873, Wien.
1873, London.
1874, Brüssel.
o. J., Philadelphia.
o. J., Edinburgh.
o. J., Paris.
1881, Melbourne.
1881, Académie nationale.
1881, Brüssel.
1883, Zürich, hors concours.

Literatur & Quellen

Orte